Kleines Senfkorn „Hoffnung“


Pfr. Martin Burkhardt spricht über den Apfelbaum und das Senfkorn zum Erntedank

Dankbar sein für das Wachstum

Wir danke Danken an Erntedank für das Wunder, das aus etwas ganz kleinem, wie ein Samenkorn etwas ganz großes wird, ein Baum, der dann viele Früchte trägt
Wir danken auch für unsere Kinder, die mal ganz klein waren und jetzt immer groß und größer werden.

Predigttext

Mark 4,30 Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden? 31 Es ist wie ein Senfkorn: wenn das gesät wird aufs Land, so ist’s das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden; 32 und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.

Meine Senfkorngeschichte in Tansania

Wenn ich diese Geschichte hören bin ich immer ganz gerührt und manchmal weine ich sogar. Denn ich habe meine eigene Senfkorgeschichte erlebt.
Als meine Frau und ich vor fast zwanzig Jahren in Tansania waren, gab es dort eine große Not: Wegen der Krankheit HIV/AIDS sind viele Menschen gestorben. Und es waren vor allem Eltern von Kindern die gestorben sind. Liebe Kinder ich weiß nicht, ob ihr euch dass vorstellen könnt, wie es ist, wenn Papa oder Mama oder sogar beide nicht mehr da sind. Dann ist man ein Waisenkind. Und in Tansania gibt es nicht wie in Deutschland eine Waisenrente oder ein Jugendamt, das für die Waisenkinder sorgt. Viele der Kinder sind ganz liebevoll von ihren Omas und Opas oder von Onkel und Tanten aufgenommen worden, aber die waren auch ganz schnell überfordert, wenn sie plötzlich noch für 2-3 Kinder sorgen mussten.
Meine Frau und ich haben ganz klein angefangen und ein erstes Waisenkind tagsüber bei uns zuhause aufgenommen. Wir waren für es da, und haben ihm geholfen seinen Weg auch ohne Eltern zu finden.
Aus diesem einen Waisenkind ist ein großes Projekt geworden und in den zwanzig Jahren seither wurden hunderte und tausende Waisenkindern geholfen.

Kleine Senfkörner helfen in großer Not

Liebe Kinder! So habe auch ich die Hoffnung, dass auch wenn jetzt momentan die Not groß ist, das Gott mit uns seinen Weg findet. Weil Gott uns ganz viele Samenkörner geschenkt hat. Die sind zwar winzig klein, aber wenn wir sie einpflanzen, können sie ganz großes bewirken.

Die Geschichte des Apfelbaums

Davon zeugt ja auch unser Apfelbaum: Martin Luther hat gesagt:

Und wenn morgen die Welt untergehen würde, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.

Also selbst wenn die Situation ganz schlimm und bedrohlich aussieht, dürfen wir voller Hoffnung auf Gott kleine Schritte wagen

Was könnte der Apfelbaum erzählen? Ich war in Württemberg ganz weit weg von Augsburg. Der Winter war gerade vorbei. Ich hörte wie die Menschen in meiner Gärtnerei komische Geschichte erzählten, das man bald gar nichts mehr kaufen dürfte und alle Geschäfte geschlossen würde. Würde mich überhaupt jemand kaufen. Dann kam plötzlich Pfr. Burkhardt und hat mich abgeholt. Es ging auf eine lange Reise nach Augsburg. Die war recht unbequem, weil ich im Auto liegen musste. Als Pfr. Burkhardt mich in die Kirche brachte, habe ich mir gedacht, was soll dass denn, ein Baum in einer Kirche? Aber dann habe ich schnell kapiert. Die Menschen brauchen mich. Sie kamen hierher und haben mich in der Kirche angesehen und haben an meinen Kollegen aus Holz viele Gebete und Worte gehängt. Da wurde ich schon ein wenig stolz und ich habe mich mächtig angestrengt und habe viele Blüten hervorgebracht. Davon könnt ihr euch im Internet auf der Seite „Hoffnungsapfel“ überzeugen. Ich bekam schon zwei kleine Äpfel. Aber leider wurde ich von Blattläusen befallen. Durch die liebevolle Pflege von Herrn Batke und anderen bin ich die aber wieder losgeworden. Jetzt freue ich mich auf meinem Platz im Pfarrgarten

Das Lied "Kleines Senfkorn Hoffnun"

Wir werden jetzt das Lied „Kleines Senfkorn Hoffnung singen“

Viele sind heute in Ängsten

  • Angst vor dem Verlust des * Arbeitsplatzes
  • Angst vor der Krankheit
  • Angst vor der Zukunft

Was könnten solche kleinen Senkörnern der Hoffnung sein

  • Sich anlächeln
  • Dort wo es geht, einmal ganz bewusst die Hände halten
  • Ganz praktisch Mamma oder Papa mal helfen

Geschichte vom Samenladen

Ich träumte Gott führte mich einen Laden, wo man sich alles Wünschen durfte
Voll Freude spräche ich. Ich wünsche mir „Frieden, Hoffnung, Glück….“
Der Verkäufer reichte mir ein kleine Tüte
Ich schaute enttäuscht drein.
Da meinte der Verkäufe „Wir verkaufen hier nur die Samen, einpflanzen musst du sie selber“