Predigttext
Jesaia 52,7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! 8 Deine Wächter rufen mit lauter Stimme und rühmen miteinander; denn alle Augen werden es sehen, wenn der Herr nach Zion zurückkehrt. 9 Seid fröhlich und rühmt miteinander, ihr Trümmer Jerusalems; denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst. 10 Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Völker, dass aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.
Der Läufer von Marathon
Link: de.wikipedia.org/wiki/Marathonlauf
- Die Legende besagt, dass ein Läufer nach dem Sieg der Athener über die Perser die 40 Km von Marathon nach Athen zurückgelegt habe um die Botschaft zu überbringen „wir haben gesiegt“
- Friedensbotschaft
- Botschaft vor der Bewahrung Athens vor der persischen Übermacht unter dem Großkönig Daraeius
Die Rückkehr nach Jerusalem
Der Perserkönig Kyros hatte die Babylonische Gefangenschaft aufgehoben
Der Predigttext beruht auch auf einer Freudenboschaft.
Auch die Perser spielen dabei eine Rolle
Die nach Babylon verschleppten Juden durften in ihre Heimat heimkehren und hatten die Erlaubnis den Tempel wieder aufzubauen
Der historische Hintergrund ist noch deutlich zu erkennen
- von den Trümmern des zerstörten Jerusalems ist da die Rede
- Jerusalem ist erlöst
- Gott wird nach Zion (Jerusalem) zurückkehren
Fall und Eroberung Jersualem als Krisenerfahrung
- bedeutete eine tiefe Krise
- Hat Gott Zion verlassen
- War er vielleicht schwächer als die anderen Götter
Wenn nun das Unmögliche geschah, was niemand erwartet hatte,
- Dann ist und bleibt Gott König
- der durch den nächtigen Perserkönig handelt
- Dann müssen alle Völker sehen, die vorher die Juden verspottet haben
- Gott ist doch größer als alle anderen Götter
Weihachten
Warum hören wir diesen Text aus dem Buch des Propheten Jesaia an Weihnachten.
Nun ja sie werden sehen wieviel Parallelen und Querverweise es gibt
Freudenboten
Zunächst einmal haben wir auch an Weihnachten Freudenboten
Die Engel
Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk wiederfahren ist
Der Engel verkündet Frieden
Ehre sei Gott in der höhe und Frieden auf Erden bei Menschen seines Wohlgefallens
alle Völker sehen das Heil unseres Gottes
Dann gilt das Heil, das an Weihnachten geschieht allen Menschen und Völkern.
Das wird exemplarisch deutlich an.
- Hirten
- Weise aus dem Morgenland
Damit wird deutlich: Gott ist König, er ist Herrscher über alle Völker und über alle Welt
Trümmern Jeruslalems
Was könnte damit gemeint sein?
Schon der Engel sagt zu Josef:
Math 1,21 Und (Maria) wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
Sünde, welche Trümmer stecken da alles dahinter
Beziehungen liegen in Trümmern
- Unsere Beziehung zu Gott liegt in Trümmern
- Beziehungen untereinander sind zerbrochen
Unser Leben gleicht oft einem Trümmerhaufen
Und wir wissen alle noch nicht, welche Trümmerlanschaft die Pandemie in unserem Leben und im Leben unser Gesellschaft hinterlassen wird.
Trost und Erlösung
Wir brauchen also alle Trost und Erlösung
So wie es Jesaia verheißen hat
denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst.
Und wie es Zachrias der Vater Johannes des Täufers kommen sieht:
Lukas 1,68 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk
Gott kehrt zurück auf den Zion
Und alle unsere Hoffnung liegt darauf, dass Gott in Jesus zu uns kommt:
- Jesus ist der Tempel das Allerheiligste, in dem Gott wohnt
- aller Augen sehen es
- in Bethelehem
- und am Kreuz
Heute
wir lechzen nach guten Nachrichten
- Sinken der Inzidenzzahlen
- Sinke der Todesraten
- Nach Lockerung der Verbote
- Erfindung von Impstoffen
- die letze Nachricht
- Der Virius ist besiegt
- das Leben kann wieder wie gewohnt weitergehen
Wir brauchen eine gute Nachricht, dringender denn je.
Diese gute Nachricht gilt eigentlich immer
Wir feiern sie jedes Jahr an Weihnachten und das schon seit fast 2000 Jahren
verengte Herzen und Blicke
Warum brauche wir diese gute Nachricht?
Sie weitet unseren Blick und unser Herz.
Es gibt so viele Dinge die unseren Blick und unsere Herze eng machen
- allles scheint sich dieses Jahr nur um Corona zu drehen
- oder irgendein anderes persönliches oder gesellschaftliches Problem
- oder es dreht sich in meinem Leben alles nur noch um mich und meine Belange.
geschichtliche Weite
Allein schon die Weihnachtsgeschichte selbst führt uns in die Weite
Wir tauchen eine in eine andere Welt, in ein Welt vor 2000 Jahren.
Sie ist uns so fern und und uns doch so vertraut.
Was hat die Menschheit in diesen 2000 Jahren nicht alles, erlebt? Wieviel Krisen hat sie erlebt und auch überlebt?
Erst im Rückblick wird sich einigen hundert Jahren zeigen, ob die Coronakrise 2020 eine große Menscheitskrise war oder sie dann nur noch eine Fußnote in den Geschichtsbüchern sein wird.
Jesus der selbe gestern heute und in Ewigkeit
Jesus dagegen ist keine Fußnote der Weltgeschichte sonst würden wir heute nach 2020 Jahren nicht seinen Geburtag feiern.
Er hat rein historisch gsehen den Lauf der Weltgeschichte verändert.
Und als Christen glauben wir, dass dieses Kind in der Krippe der Herr, der Chef der Welt ist.
Seine Geburt ist tatsächlich eine Freundenbotschaft von dauerndem Wert.
Denn durch ihn sind die Machverhältnisse im Himmel und auf Erden neu geordnet worden.
Ewigkeitsperspektive
Das gilt vor allem für eine Frage. Die Frage nach Leben und Tod.
Ich habe in der Adventszeit einen Gottesdienst von Campus vor Christus besucht: Dort sagte man vor Verlesung der üblichen Schutzmaßnahmen
Wir brauchen keine Angst vor Corona zu haben: Denn wenn wir sterben sind wir bei Jesus.