Predigt über Philipp 2,5-11
Wer möchte nicht Gewinner sein?
Wer möchte nicht auf der Seite der Gewinner stehen?
Fußballspiel
- Du hast das entscheidende Tor geschossen
- Und jetzt hat deine Mannschaft gewonnen
- alle Jubeln dir zu
- du steht im Mittelpunkt
- Alle Aufmerksamkeit gehört dir und deiner Mannschaft
eine gigantische Siegesfeier
- von so einer Siegesfeier berichtet auch unser Predigttext
- Es ist die Siegesfeier von Jesus
- Und wir wollen, träumen alle dann auf der Seite des Gewinners zu stehen
- wer möchte das nicht?
- Und auf dieser Siegesfeier wird dann folgendes Lied gesungen
Predigttext
Christushymnus als Siegeshymnus erzählt von Abstieg und Aufstieg von Jesus
Ausgangspunkt
- göttlicher Gestalt
Abstieg
- Abstiegspunkt 1
- entäußert sich sih
- und wurde Mensch
- Geheimnis der menschwerdung
- Abstiegspunkt 2
- nahm Knechtsgestalt
- nicht Königs, sondern Zimmermannssohn
- Abstiegspunkt 3
- gehorsam bis zum Tode
- ja zum Tode am Kreuz
- Tod eines Sklaven
- schade
- nackt gekreuzigt
- physische und psychische Vernichtung eines Menschens
Aufstieg
- Aufstiegspunkt 1
- Auferstehung wird ausgelassen
- hat ihm einen Namen gegeben der über allen Namen ist
- Sohn Gottes
- Christus
- sitzt zur rechten des Vaters
- Aufsteigspunkt 2
- alle Knie müssen sich beugen
- alle Zungen bekennen
Ja so ist das mit einem Siegeslied
-
es rühmt und preist den Sieger
-
aber es erzählt auch von seinen Taten
-
was davor war
-
vor dem Sieg
-
dem Abstieg
-
dem Weg ans Kreuz
Die Stelle aus dem Garten Gethsemane führt uns noch mal vor Augen, was das für Jesus bedeutet hat.
-
Seine Jünger haben nicht einmal die Kraft mit ihm zu beten, sie sind alle eingepennt.
-
Verraten von einem seiner Jünger für dreißig Silberlinge, er wird gleich kommen und ihm den Judaskuss geben.
-
Seine Jünger, seine treuen Freunde, werden gleich alle davon laufen.
-
Sein bester Jünger Petrus, wird sich zwar noch trauen den Soldaten bis ins Gerichtsgebäude zu folgen, doch dann wird ihn aller Mut verlassen und er wird ihn dreimal verleugnen.
-
Keiner wird den Mumm haben ihm zur Seite zu stehen
-
Und dann kommt ja, das was ihm noch selber bevorsteh.t
- verspottent
- geschlagen
- gegeisselt
- durch Jerusalem gejagt
- nackt ausgezogen
- und ans Kreuz geschlagen
Vater lass diesen Kelch an mir vorbeigehen, aber nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.
Wir
Ja wir wollen alle
- Sieger sein
- auf dem Siegertreppchen stehen
- die volle Anerkennung haben
- im Mittelpunkt stehen
Nein das Andere wollen wir nicht
- Wir wollen nicht wie Jesus von unsern Freunden verlassen werden,
- Wir wollen nicht wie Jesus verspottet werden, wenn Leute Böses über unser erzählen und uns verleumden
- Wir haben Angst wie Jesus im Garten Gethsemane,
- Wir wollen nicht ganz unten auf der sozialen Rangleiter stehen, sondern ganz oben. Deswegen wollen wir uns nicht erniedrigen lassen wie Jesus am Kreuz
Und wir verstehen es auch oft nicht
- Paulus schreibt: Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit
- Wie soll man das auch verstehen?
- Es gibt zwar irdische Beispiele
- Wer weiß es heute noch
- erstes Automobil von Benz wurde als Wagen ohne Pferde verpottet
- erste eine 100km lange Spritztour seiner Frau von Mannheim nach Pforzeim erregt Aufsehen und bereitete den Durchbruch vor
- Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10000 Wege gefunden, die nicht funktionieren. (Edison)
- Erst kam die Mühe und dann der Erfolg
- Wer weiß es heute noch
- Aber das Gott leiden muss
- dass er für uns gelitten hat
- dass er uns höher geachtet als sich selbst
- dagegen sperrt sich unser Verstand
- und auch dagegen, dass wir mit ihm leiden müssen
Gott hat das letze Wort
Aber
- Und das ist unsere Hoffnung
- Gott hat das letze Wort
- Am Ende
werden alle Zungen bekennen, dass Jesus der Herr ist
und alle Knie werden sich vor ihm beugen, Jesus wird der Sieger sein
Was wäre Jesus gewesen, wenn Gott ihn nicht von den Toten auferweckt hätte
- ein religiöser Spinner
- ein Fanaktiker
- ein jüdischer Sektierer
- ein Versager
Aber Gott hat sich zu ihm gestellt
- der seinem Willen gefolgt ist
- der den unteren, den Kreuzes Weg gegangen ist
- der es zugelassen hat
- dass ihn seine Freunde verraten und verlassen haben
- dass er verleumdet worden ist
- Gott hat sich zu ihm gestellt
- er hat Jesus von den Toten auferweckt
- und hat ihm einen Namen gegeben der über allen Namen ist
Gott hat in Jesus Christus das letze Wort
Jesus ist das lebendige Wort Gottes
Das gilt in dreifacher Weise:
-
Jesus ist das lebendige Gesetz
-
Jesus spricht das letze Wort über mein Leben als Richter
-
Jesus spricht das letzte Wort über mein Leben als der Gekreuzigte
Erstens: Jesus ist das lebendiges Gesetz.
Er ist das Maß aller Dinge. Der wahre Mensch. An seinem Handeln muss sich jeder Mensch lassen:
Deswegen schreibt Paulus am Anfang:
- Pauls schreibt:
seid gesinnt, wie Jesus auch war.
Einer achte den anderen Höher als sich selbst
Zweitens: Jesus hat als Richter das letzte Wort über unser Leben
Das letze Wort haben nicht die
- die andere verspotten
- die andere mobben
- die andere runtermachen
- die sich selber mit Ellenbogen nach vorne drängen
- sondern Gott hat das letze Wort
- Und er wird alle die ihr Leben an Jesus ausgerichtet haben, aufrichten
Weil Gott und nicht wir das letzte Wort haben, dürfen wir hoffen
- er hat das letze Wort und nicht wir Menschen
- Nicht wir entscheiden, über den Wert unsere Lebens
Vieles erscheint in unser Leben unfertig oder vorläufig
- Wir blicken heute auf 11,5 Jahre Geschichte zurück
- Meine Geschichte als Pfarrer mit Euch als Gemeinde
- Euere Geschichte als Gemeinde mit mir als Pfarrer
- aus unserer Perspektive
- Was haben wir nicht gemeinsam in diesen Jahren gehofft und erwartet?
Und es gab natürlich wie immer im Leben Höhen und Tiefen. Manche Hoffnungen und Erwartungen sind in Erfüllung gegangen, andere nicht.
- Höhen
- Zeltkirche 2015
- Versöhnung mit dem Regenbogenchor
- Neue Gottesdienste
- Tiefen
- Manches Unfertiges was liegen bleibt
- Manchen Missverständnise
- Manche Konflikte
- Wo heute noch keiner weiß, wofür das gut war
Drittens: Gott spricht in Jesus Christus das letze Wort über mein Leben als der Barmherzige und der Gekreuzigte
Daran liegt etwas ungehört tröstliches
- es ist der Trost des Evangeliums
- und es ist zugleich die Freiheit des Evangeliums
- Gott spricht mich frei von meiner Schuld, weil Jesus am Kreuz für mich gestorben ist.
Freiheit von anderen Menschen
- ich bin nicht abhängig davon, was sie über mich sagen
- ob sie mich verstehen
- ob sie mich verleumden oder verspotten
- oder fälschlicher weise verurteilen
- dann Gott und nicht Menschen haben das letze Wort