Element

Zusammenfassung

  1. Denken bedeutet immer einen Begriff oder Themengebiet in seine Bestandteile oder Elemente zu zerlegen.
  2. Dieses Verfahren wird an den Themengebieten Philosophie, Geschichtswissenschaften und Projektmanagement verdeutlicht.
  3. Ein Element ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines Begriffs oder Themengebietes. Eine Element kann nicht durch eine weitere Zerlegung erklärt werden, sondern nur in Beziehung zu anderen Elementen.
  4. Zerlegung in Elemente benötigen wir in der Praxis bei graphischen Darstellungen oder beim Aufbau von Computerdatenbanken. 

Beispiele

Was immer wir auch betrachten und bedenken, wir müssen es fein säuberlich sezieren und in seine Bestandteile zerlegen. Wir müssen danach fragen aus welchen Bestandteilen oder Elementen etwas besteht, um es zu verstehen.

Beispiel 1. Geschichte

Eine Simulation von Geschichte wird folgende Basiselemente benötigen: Quellen (wie Bauten, Schriften und Funde), Ereignisse, Personen, Perioden, Begriffe. Auch diesen Elementen lassen sich Symbole zu ordnen.

Elemente von Geschichte

Beispiel 2: Projekt

Eine Projektbeschreibung sollte folgende Basiselemente enthalten: Vision, Ziele, Werte, Technik, Finanzen, Menschen, Programmplan, Ausführungsschritte.

Elemente eines Projektmanagementsystems

Beispiel 3: Philosophie

Eine Analyse der Philosophie wird folgende Basiselemente benötigen: Natur, Denken, Mensch, Gesellschaft, Gott. Jedem dieser Elemente kann ein Symbol zugeordnet werden.

Elemente von Philosophie

Definition

Ein Element ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer Begriffes oder Themengebietes. Das Element ist der kleinste, nicht mehr zerlegbare Teil einer Struktur. Aus den Elementen kann aber auch wieder eine Struktur zusammengesetzt werden. Synonym für Element kann verwendet werden:

  • in der Chemie: Atom
  • in der Neurologie: das Neuron als Nervenzelle
  • in dieser Darstellung: das Modul, als kleinster Bestandteil eines Denksystems.

Vorteile von der Verwendung von Elementen

Elemente erzeugen durch Abschluss Übersichtlichkeit

Die Einführung von Elementen erzeugt immer einen Ausschluss, nämlich all diejenigen Begriffe, die nicht zu dieser Simulation gehören. Dadurch wird die Zahl der Begriffe auf die nötigen Begriffe reduziert. Dies erleichtert die Darstellung und verbessert die Übersichtlichkeit.

Elemente verhindern als "Black Box" eine Definition bis ins Unendliche

Bei der Darstellung eines Themengebietes ist ein Element eine „Black box“, d.h. ich kann es verwenden, ohne genau über seinen Inhalt Bescheid zu wissen. Ich kann also das Element „Mensch“ verwenden, ohne wissen zu müssen, was der Mensch ist. 

Elemente können durch Beziehung zu anderen Elementen definiert werden

Meistens ist eine Definition von Elementen erst dadurch möglich, das man sie in Beziehung zu anderen Elementen setzt.

Praxis:

Einführung von Basiselementen in graphische Darstellungen

In graphischen Darstellungen taucht Elemente meistens öfter auf: Z.B gibt es bei geschichtlichen Darstellungen mehrere Ereignisse und Personen; bei Projektbeschreibungen mehrere Visionen, Ziele und Werte etc. Deshalb sollte man alle vorkommenden Elemente eines Basiselementes gleichartig gestalten. Man kann dazu Symbole verwenden (wie in den Beispielen oben). Dies jedoch fordert den Einsatz eines Computers mit einem guten Graphikprogramm. Man kann aus Papier die gleichen Formen (Kreise, Rechtecke, Rauten, Ovale) ausschneiden. Man kann unterschiedliche Farben verwenden (Farbstifte für die Schrift und farbiges Papier).

Aufbau von Datenbanken

Die gefundenen Basiselemente können auch zum Aufbau von Wissensdatenbanken benützt werden. Dabei braucht man für jedes Basiselement entweder eine eigene Kartei/Register oder bei Computerdatenbanken eine eigene Tabelle. Der Aufbau einer Datenbank zur Geschichte müsste also mindestens folgende Tabellen enthalten: Funde, Personen, Ereignisse, Perioden und Begriffe