Ein Predigt mit einzelnen Wegstationen zum Buch Jona.
Station 1: Herausforderung
Das Leben ist voller Herausforderungen.
Und manchmal kommt es hart.
Mehr als wir uns selbst zutrauen
Jona erhält so einen Auftrag: Gehe in die große Stadt Ninive und predige ihren Untergang, wenn sie nicht Busse tut.
Ninive, dass war ein Großstadt und die gingen mit Kritikern nicht gerade zimperlich um
Drei Tagesreisen groß und breit
Da kann man doch nur davon laufen, oder?
Station 2: Flucht
Jona läuft davon.
Oder vielmehr er fährt davon, auf einem Schiff, dass ihn ans andere Ende der Welt bringt.
Möglichst weit weg
Aber kann man einfach so davon laufen und all seine Problem hinter sich lassen?
Vor was laufen wir alles davon?
Wo gehen wir Probleme aus dem Weg?
Station 3: Der Sturm
Die Situation wird natürlich nicht besser, wenn wir vor unseren Problemen davon laufen.
So auch bei Jona.
Die Wogen türmen sich auf.
Es gibt einen Sturm, so schlimm, dass die Schiffsleute nicht mehr aus und ein wissen
Sie ziehen das Los, wer an dem Unglück schuld ist
Es trifft Jona.
Es kommt also alles nur noch schlimmer.
Der Sturm ist das Bild für die Todesmächte, die uns bedrohen
Chaos im kleinen und im großen
Station 4: Rettung
Jona begibt sich in die Arme Gottes, er wirft sich in das Meer
Und Gott beruhigte das Meer und ließ einen großen Fisch kommen, der Jona rettet und an Land brachte.
Der ganze Fisch war voll Gesang… (Klaus Peter Hertzsch)
Matt 12,39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona. 40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein. 41 Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.
Nun eigentlich könnte die Geschichte hier zu Ende sein, aber da war ja noch was…
Noah predigt in Ninive und die Leute tuten tatsächlich Buße und kehren um
Und auch für die Bewohner von Ninive gibt es Rettung
Jona 3, 10 Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat’s nicht.
Station: 5 Frust
Bloss Jona ist damit gar nicht einverstanden (wieder einmal nicht)
Jona 4,2 Ach, Herr, das ist’s ja, was ich dachte, als ich noch in meinem Lande war, weshalb ich auch eilends nach Tarsis fliehen wollte; denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. 3 So nimm nun, Herr, meine Seele von mir; denn ich möchte lieber tot sein als leben.
Er setzt sich vor die Stadt und wartet ab, was Gott tut.
Bockig würde man das sagen
Station 6 Der Wurm
Gott lässt eine Staude wachsen.
Er muss ziemlich lange geschmollt haben oder die Staude muss sehr schnell gewachsen sein.
Und Jona freut sich über den Schatten.
Und dann kommt ein Wurm und sticht die Staude, dass sie verdorrt
Autsch, Jona sitzt in der Sonne und es kommt ein heißer Ostwind hinzu.
Jona bekommt einen Sonnenstich und hat wieder einen Grund zum klagen:
Jona 4,8 Da wünschte er sich den Tod und sprach: Ich möchte lieber tot sein als leben.
Und der Herr sprach: Dich jammert die Staude, um die du dich nicht gemüht hast, hast sie auch nicht aufgezogen, die in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb, 11 und mich sollte nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertundzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?