Hiob 14,1-6
Drittletzer Sonntag im Kirchenjahr
7900.1
Einleitung zum Hiobbuch
Die Wette mit Satan
- Hiob ist ein gerechter Mann
- reicher Segen
- tausende Tiere
- Anschuldigung Satans
- Hiob glaubt nur an Gott
- weil es ihm gut geht
Das Unglück des Hiobs
- verliert alles
- Besitz
- Kinder
- Krankheit
Die Diskussion mit den Freunden
- kommen und schweigen
- dann kommt ein Gespräch zu Stande
- Freunde versuchen zu erklären
- ob er nicht doch an seinem eigenen Unglück schuld ist
- Wir brauchen eine Erklärung
- ein Raster in dem man einordnen kann
- Hiob nimmt seine Zuflucht alleine bei Gott
Unsere Erfahrung
-
nichts geht mehr
-
da hilft nur noch beten
-
oder man möchte aufhören zu glauben
-
es geht nicht so einfach auf
- das es den Guten immer gut geht
- und die Schlechten es irgendwann einmal schlecht geht
-
das erschüttert unseren Glauben nachhaltig
-
Hiobs Frau rät: "Lass ab von deiner Frömmigkeit und stirb"
Ein Freund von mir
- kannte ihn über den Schülergebtskreis
- Habe ihm in Latein Nachhilfe gegeben
- wollte auch Theologie studieren
- ein gläubiger Mensch
- mit 18 ein Schlaganfall (Hirnblutung)
- kein Theologie Studium mehr
- fristet sein Dasein
- doch hat er sein Glauben nicht aufgegeben
Hiobs Botschaft
pessimistische Sicht des menschlichen Daseins
- Tage sind bestimmt
- kurze Zeit
- Unruhe
- streben nach Glück
- Erfolg
- das sich dann doch nicht einstellt
- Geht auf, wie ein Blume und verwelkt
- flieht wie ein Schatten (der mit der Sonne weiter wandert)
- und bleibt nicht
- Realismus
- er versetzt die Nulllinie
- die Nulllinie ist nicht, dass ich lebe und es mir einiger maßen gut geht
- sondern die Nulllinie ist das nackte Leben
- nackt bin ich auf die Welt gekommen
- und nackt werde ich von dieser Welt scheiden
- der Herr hat es gegeben, der Herr hat es gegeben, der Name des Herrn sei gelobt
Gott richtet den Menschen
- aber das reicht noch nicht
- Gott zieht den Menschen ins Gericht
- Auch wenn er schon gar nichts mehr hat
- muss er sich vor Gott verantworten
- und so bittet Hiob Gott darum
- ihn mit weiteren Gerichten zu verschonen
- ihn in Ruhe zu lassen
- So blicke doch weg von ihm, damit er Ruhe haben kann
- und ihm noch etwas Lebensfreude bleibt, wie das eines hart arbeitenden Tagelöhners, der für ein ein paar billige Münzen, die zum Leben nicht reichen, den ganzen Tag schuftet
Gottesbild
- vor Gott ist der Mensch so klein Mit Hut
- später im Hiobbuch wird Gott aus einem Gewittersturm antworten und sagen: "Wo warst du als die Erde gegründet wurde.? Sage es mir, wenn du klug bist"
Passt das heute noch?
Die Sicht von Hiob erschreckt uns
Kann das so sein?
Ist das nicht lebensverachtend
Wo bleibt da der Glaube an den lieben guten Gott
allein die Vorstellung
- dass Gott eine Wette mit Satan abschließt
- und Hiob dafür leiden muss
Die Alternativen
Freunde
- suchen nach Sünde
- Gott bleibt erklärbar
- berechenbar
- Wenn es einen Grund für das Leid gibt, dann muss es deshalb an uns Menschen liegen
Hiob
- lässt Gott so stehen wie er ist
- der groß Unbekannte
- "Verborgenen Gottes"
- lässt Gott Gott sein
- Aber eben doch in der Hoffnung
- dass Gott ihn am Ende nicht in Stich lässt
- dass er ja zu Hiob sagt
- auch wenn sein Leben wie ein "Nein" aussieht
- deswegen ist das Buch Hiob ein Buch voller Hoffnung
- So sagt Hiob "Ich weiß, das mein Erlöser lebt. (..) Ich selbst werde ihn sehen. Danach seht sich mein Herz im meiner Brust
Am Schluss sagt Gott: das Hiob mehr recht hatte als die Freunde
Gottes Antwort in Jesus Christus
Glaube kann vieles erklären, aber eben nicht alles
Gott bleibt Gott mit seinem Geheimnis
Wir bleiben als Christen auf Jesus gewiesen
In ihm sind all Geheimnisse Gottes offenbart
Jesus hat ein ähnliches Leiden wie Hiob erfahren- unschuldiges Leiden
aber gerade am Kreuz gibt Gott die Antwort auf die Frage des Leidens
Warum musst Jesus leiden?
In ihm hat Gott alles Leiden der Welt auf sich genommen und überwunden
Er ist der Erlöser den Hiob sich gewünscht hat zu sehen: "Ich weiß dass mein Erlöser lebt"