Wie werde ich ein schöner Schmetterling?

Predigt zu Erntedank und Gedanke zum Buch "Die Raupe Nimmersaat"

Was ist das Lebensziel der Raupe?

Ist Fressen das Lebensziel der Raupe?

Nein, das Ziel der Raupe ist es, ein schöner Schmetterling zu werden.

Aber um ein schöner Schmetterling zu werden, muss sie natürlich essen und sie muss natürlich auch an das Essen denken.

Wir wissen natürlich nicht genau, was nun im Kopf einer Raupe vorgeht?

Aber vielleicht ist es so ein bißchen wie im Stück dargestellt:

Auch die Raupe braucht eine Perspektive auf die Zukunft, was sie einmal sein wird.

Und sie muss dankbar, ihr Leben, ihr Wachsen annehmen.

Wofür leben wir Menschen?

Ja auch wir müssen Essen und Trinken, um zu leben.

Aber wofür leben wir? Was ist das Ziel unseres Lebens?

Wie können wir unser leben, entfalten und entwickeln?

Wie werden wir zum schönen Schmetterling?

Das ich selber sagen kann: So ist gut!. So gefalle ich mir

Und das auch andere sagen können: Der oder die hat sich prächtig entwickelt?

Beispiel: Mein Sohn hat Abitur gemacht. Und auf der Abiturfeier kann man als Eltern nur stolz sein: Wie toll sich doch unsere Kinder entwickelt haben, und wie sie sich alle toll herausgeputzt haben.

Wie werden wir also ein schöner Schmetterling?

Durchs Fressen sicherlich nicht.

Wenn wir zu viele Speck ansetzen, gefallen wir uns nicht mehr so gut und anderen vielleicht auch nicht.

Auch nicht durch Puder und Schminke. Die können vielleicht manchens, was uns nicht an uns gefällt, zudecken.

Schönheit die von Innen kommt

Aber wahre Schönheit kommt von Innen.

Ein Lächeln, das von Innen kommt.

Ein gutes Wort vom Herzen, das ich anderen weitersage

Aber wie sieht es bei uns innen drin aus?

Der geistliche Hunger

Wenn wir innerlich still werden und unser Herz hören, dann werden wir spüren, dass unser Herz einen ganz großen Hunger hat, so wie die Raupe „Nimmersaat“ nicht nach etwas zu Essen oder zu Trinken.

Sondern, und wir können das gar nicht so gut beschreiben: einen Hunger nach Liebe, nach Anerkennung, nach Glück, nach Geborgenheit….

… vielleicht ist es aber doch letztlich ein Hunger nach Gott.

Und ich würde mir wünschen, dass wir alle wie die Raupe Nimmersatt diesem Hunger nachgeben und Gott von ganzem Herzen suchen.

Wir brauchen geistliche Nahrung und da sollten wir wie die Raupe werden: „Nimmersatt nach geistlicher Nahrung“ - Da nicht sparsam sein.

Die Suche nach Gott fängt mit Dankbarkeit an

Aber um Gott zu suchen, müssen wir unseren Sinn auf etwas anderes richten.

Und das fängt mit dem Danken an.

Jeder Bissen Brot, jeder Schluck Wasser den ich Trinke ist ein Geschenk von Gott

Macht mal diese Übung: Ein bißen Brot ganz bewusst und langsam zu Essen.
( wir haben das mal mit Mozartkugeln gemacht, geht auch mit Rosinen
Einen Schluck Wasser ganz bewusst zu trinken.

Das geistliche Schlaraffenland

Und so komme ich Gott auf die Spur: da ist einer der mich beschenkt, reich beschenkt mit jedem Stück Brot und jedem Schluck Wasser, aber der mir noch viel mehr geben will:

  • diese Innere Schönheit, nach der ich mich sehne
  • diese innere Kraft, die ich brauche
  • oder wie es die Bibel sagt „Ewiges Leben“
  • sogar über den Tod hinaus

Gott hat uns in Jesus Christus ein geistiges Schlaraffenland bereitet.-

Ich weiß nicht ob ihr die Geschichte kennt: Das Schlaraffenland ist ein Ort, wo man nicht arbeiten muss, und wo es immer genug zum Essen gibt. Wer dort ist, hat ausgesorgt! blos keiner kennt den Weg zu diesem Land.

Bei Gottes Geistigen Schlaraffenland ist das anders: Jesus ist der weg dorthin und Gott hat ihn uns offenbart. Und es stimmt: Wer Jesus kennt, der hat ausgesorgt, weil Jesus seinen geistlichen Hunger stillt, ohne dass er dafür arbeiten muss. Aber eins stimmt bei dem Vergleich vom Schlaraffenland nicht. Der christliche Glaubensweg führt auch immer wieder durch Schwierigkeiten und Anfechtungen hindurch. Aber wir glauben fest daran, dass Gott uns durch diese Schwierigkeiten hindurch zur Entfaltung bringt, wie die Raupe, die sich verpuppt und dann ein wunderschöner Schmetterling wird.

Der Mensch lebet nicht vom Brot allein

Ich fasse zusammen. (Es gäbe viele Bibelstellen zu diesem Thema), aber eine ist besonders wichtig:

»Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« ( Math 4.4)