Der Blick zurück nach Deutschland

In diesem Beitrag stellt sich Pfarrer Burkhardt die Frage, was die Kirche in Deutschland aus seinen Erfahrungen in Tansania lernen kann.

Sind wir Deutschen besser?

Wir blicken zurück auf 14 Jahre Projektentwicklung in Tansania. Am Anfang war es nur ein kleines Projekt und nun erleben wir, dass es durch unser Projekt zu einer großen Veränderung in der ELCT kommt von der 100 und mehr Gemeinden berührt und betroffen sind.

Wir sind dankbar, dass Gott uns als Co-Worker in diesem Veränderungsprozess gebraucht hat. Aber sind wir als Deutsche besser? Haben wir irgendeinen Grund auf unsere besser entwickelte Kirche stolz zu sein, die der "armen" Kirche in Tansania hilft?

Die schwachen Punkte der Lutherischen Kirche in Deutschland

In unseren Seminaren in Tansania haben wir betont, dass die Kirche auf drei Säulen aufgebaut ist: Martyrien, Koinonia und Diakonie (Zeugnis, Gemeinschaft und Diakonie). Wir haben versucht zu zeigen, dass der schwache Punkt in Tansania die Diakonie ist.

Und das ist wahr, da es in Tansania kein "Diakonisches Werk" noch soziale Wohlfahrt gibt. Deshalb muss der diakonische Dienst auf Gemeindeebene entwickelt werden.

Auch in Deutschland muss die Gemeindediakonie entwickelt werden

In Deutschland ist Diakonie sicherlich kein Schwachpunkt, da wir in einem Wohlfahrtsstaat leben und ein Diakonisches Werk1 haben. Daher müssen die Gemeinden weniger Lasten tragen als in Tansania.

Aber es gibt viele Gründe warum die Verantwortung der Gemeinden wächst:

  • Flüchtlinge und Asylanten
  • Mehr und mehr Senioren, die sich entscheiden möglichst lange in ihrem Haus/Wohnung zu bleiben
  • Die steigenden Kosten professioneller Hilfe
  • Die schwindende Bereitschaft junger Menschen, einen sozialen Beruf zu ergreifen

So gibt es viele Gründe, warum wir auf Gemeindeebene Diakonie neu erfinden müssen und wo wir von dem lernen können, was in Tansania passiert ist.

Die Qualität von Zeugnis und Gemeinschaft in Tansania

Aber was heißt das für die beiden anderen Säulen: Zeugnis und Gemeinschaft?

Besucher aus Deutschland sind überrascht über die vielen Gottesdienstbesucher in Tansania, die langen Gottesdienste, die vielen unterschiedlichen Gruppen in den Gemeinden2, die Art und Weise wie Tansanier beten und selbst schwierige Situationen durch ihren einfachen Glauben an Jesus Christus bewältigen. Zugegeben, wenn man Suaheli versteht, dann wird man sehen, dass die Predigten schematischer und gesetzlicher als in Deutschland sind.3

Wenn wir auf diese Phänomene aus soziologischer Perspektive blicken, müssen wir feststellen, dass strengere Regeln auch eine stärkere Gemeinschaft erzeugen.(( siehe dazu meinen Artikel Kirche)). Was immer wir auch von einigen theologischen Aussagen in Tansania halten, so können wir doch von Tansania lernen: ein eindeutiges Zeugnis, erzeugt auch eine reiche Gemeinschaft.

Zeugnis und Gemeinschaft ein Problem in Deutschland?

Wir wissen aus zahlreichen Untersuchungen in den letzen Jahrzehnten, dass eine hohe Zahl von Kirchenmitgliedern die Gottesdienste nicht regelmäßig besucht oder dabei sind die Kirche den Rücken zu kehren.4.

Der Grund dafür ist sicherlich nicht, dass die Kirche auf diakonischer Basis versagt hat. Diakonie ist immer noch einer der Gründe, warum Menschen in der Kirche bleiben. Da aber andere Wohlfahrtseinrichtungen und Unternehmungen ihre Dienste auf dem Markt anbieten, sind die Menschen nicht mehr allein auf kirchliche Dienste angewiesen.

Der Grund kann auch nicht sein, dass die Kirche nicht verschiedene Angebote für Gemeinschaft macht5. Viele dieser Angebote sind als Großveranstaltungen geplant und ziehen wie der "Kirchentag" viele Menschen an. Und wir brauchen diese Events um in Konkurrenz mit anderen Großereignissen wie Fußballspielen etc. überhaupt bestehen zu können. Aber viele dieser Veranstaltungen sind offen, wie ein Markt, wo du das mitnimmst, was die brauchst und dann bist du wieder weg.

Meine These: Was wir in Deutschland wirklich fehlt, sind mehr Gruppen, wo Menschen zusammenkommen, um das Wort Gottes zu hören6. Ich sage dass nicht nur aus einer theologischen, sondern auch aus einer psychosozialen Perspektive. Religiöser Glaube ist eine wichtige psychosoziale Ressource, die dem Einzelnen helfen kann, Schwierigkeiten zu meistern. Diese Ressource muss aber immer wieder durch soziale Interaktion gestärkt und aufgebaut werden. Und diese soziale Interaktion muss geformt und geführt werden durch eine zuverlässige von den Gruppenmitgliedern anerkannte Resource, wie die Bibel.7

Die theologische Verbindung von Zeugnis und Gemeinschaft ist in der Bibel und unseren Bekenntnisschriften gut dokumentiert. Es ist die rechte Predigt und Lehre, die die Kirche aufbaut.8, aber wir haben von der praktischen Arbeit her keine Ahnung was das heute bedeutet.(( ein positives Beispiel ist Alphakurs, der Lehre und Gemeinschaft verbindet. Aber in vielen praktischen Theologien findet sich kein Abschnitt zum Gruppenmanagment. z.B. Rössler, Grundriss der praktischen Theologie, 2017))

Vergleich der Krise in Afrika der Krise in Deutschland

Die soziale Krise in Afrika

In Tansania sehen wir uns mit der Waisenkrise wegen HIV/AIDS konfrontiert. Wir glauben, dass wir den Scheitelpunkt überschritten haben, dass die Zahlen der betroffenen Kinder fallen. Diese Krise ist Teil einer größeren Krise, die ganz Afrika betrifft, es ist die soziale Frage. In diesem Artikel ist nicht genug Platz, um alle Gründe und Auswirkungen zu beschreiben, wir meinen, dass die Option eine diakonische Kirche zu stärken eine der besten möglichen Antworten ist, die wir im Moment darauf haben.((Die soziale Frage kann als ein globaler Konflikt verstanden werden. Auf Grund des Kolonialismus ist Afrika in Armut zurückgefallen. Wir können auch sagen, dass Europa die eigene soziale Krise im 19. Jh. nur durch die Ausbeutung des Südens überwunden hat. Nun kommt dies Krise zu uns zurück durch die Flüchtlinge aus Afrika. Aber wir müssen auch sehen, dass die soziale Krise auch zum Teil durch die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Afrika selbst begründet wird.))

Welche Krise haben wir in Deutschland

Es ist für uns Europäer ziemlich leicht die Krise in Afrika zu analysieren, weil was dort passiert, hat sich bei uns auch in der Vergangenheit ereignet.((Es ist so, dass sich in Afrika manchmal mehrer Perioden europäischer Geschichte gleichzeitig wiederholen)). Aber es ist für uns um so schwerer unsere eigene Krise zu beschreiben, die vor über 200 Jahren begonnen hat.9.

Was wir aber sagen können ist, dass die Kirche an sozialer Relevanz verliert.10.

Wenn wir das auf die sozialen Beziehungen runter brechen, kann man sagen: Anstelle dass wir neue Mitglieder durch missionarische Aktivitäten gewinnen, verlieren wir Mitglieder, wir scheitern darin neue soziale Bindungen zwischen der Kirche als sozialer Einrichtung und ihren Mitgliedern herzustellen.

Um es in einem Bild zu sagen: In Deutschland haben wir nicht. viele soziale Waisen, aber wir haben viele geistliche Weisen, die die Beziehung zu ihrer Kirche und wahrscheinlich zu Gott auch verloren haben.

Aus dem Krisenmanagement lernen

Im Fall einer Krise muss jede Möglichkeit in Erwägung gezogen werden. Vielleicht sind nicht alle der folgenden Vorschläge für Deutschland anwendbar, aber zu mindest müssen sie diskutiert werden.

So was also können wir von unser Arbeit in Tansania für die Situation in Deutschland lernen?

Akademischer Bezug

HuYaMwi begann als akademische Bewegung. Lehrer*innen fragten sich, wie sie ihre Studierende darauf vorbereiten können, den Waisen in ihrem zukünftigen Arbeitsfeld zu begegnen. Was tun wir in Deutschland, um unsere zukünftigen Mitarbeiter*innen auf die gegenwärtige Krise der Kirche vorzubereiten?(( Momentan haben wir ehe nur wenige theologische Studierende. Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass niemand in einen Kampf geschickt werden will, der offensichtlich schon verloren ist)). HuYaMwi startete mit dieser simplen Frage und wir stellten fest, dass wir keine Antwort haben. Deshalb machten wir uns auf die Suche durch Try and Error und Reflexion.

Dieser sokratische Ansatz hat uns geholfen, einige ideologische Glaubenssätze zu über winden, wie "wir können nichts tun, weil wir kein Geld haben".

Ich befürchte, dass eine ehrliche Analyse unser Situation hier in Deutschland immer noch durch ideologische Glaubenssätze blockiert ist, die weder wissenschaftlich noch biblisch begründet sind.(( Es gibt einige Mainstream- Glaubenssätze. Wenn du dich außerhalb dieser Glaubenssätze bewegst, kannst du weder eine akademische noch eine kirchliche Karriere machen))

Spirituelle und Symbolische Fundierung

Man kann ein soziales System nicht durch nackte Ergebnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen ändern. Diese Ergebnisse sind für die meisten Menschen langweilig und sind noch kein Grund dar, sich zu engagieren. HuYaMwi hat sich deshalb so gut entwickelt, weil wir uns auf einfache biblische Aussagen über Waisen berufen konnten, in denen Gott gebietet, sich um die Witwen und Waisen zu kümmern. In den letzen Jahren haben wir diese Wirkung noch durch das Statement verstärkt

God is the father of the orphans and church ist the mother

Die Neurowissenschaft bestätigt, dass durch diese einfache Art der Darstellung menschliche Gemeinschaften gebildet und entwickelt werden. Wenn wir von Jesus und seinen bildhaften Predigten lernen, können wir sagen, daher kommt die Kraft.

Aus der Erfahrung lernen (Try and Error)

HuYaMwi hat sich von einem kleinen Projekt zu einem Projekt mit zunehmenden Einfluss auf die Kirche in Tansania entwickelt. Das ist gelungen, indem wir kleine Projektgebiete definiert und in diesen unsere Methoden getestet und weiterentwickelt haben. Testen in keinem Maßstab und dann die Ausweitung (scaling up) ist der Schlüssel zu unserem Erfolg. Bischof Dr. Shoo benutzt das Beispiel von einem Pflanzbeet, in dem kleinere Pflanzen erst heranwachsen müssen, bevor sie in auf ein größeres Feld ausgepflanzt werden.

So weit ich sehen kann haben wir hier keinen vergleichbaren Ansatz in Deutschland. Natürlich gibt es bei uns jede Menge an Veränderungen und Verbesserungen, die getestet werden und dann für die ganze Kirche freigegeben werden. Viele diese Veränderungen sind aber nicht nachhaltig, noch sind sie wirklich im Kleinen erprobt und entwickelt.11

Breitangelegte Laienausbildung und Bewegung

HuYaMwi war von Anfang an eine Laienbewegung. Wir haben beginnend mit den ersten Seminaren Betreuer von Waisenkindern und Mitglieder diakonischer Komitees ausgebildet. Wir sind hier Martin Luther und seiner Vision vom Allgemeinen Priestertum der Gläubigen gefolgt. Aber wir haben auch die Notwendigkeit gesehen Laien auszubilden, um der Krise zu begegnen. So hat HuYaMwi über die Jahre hunderte von Laien ausgebildet, so das wir heute eine "Armee" von trainierten Leuten haben, die wissen, was zu tun ist.

In Deutschland gibt es das Evangelische Bildungswerk.12. Es gibt einige gute Kurse, die Menschen zur diakonischen Arbeit in den Gemeinden befähigen.(( z.B. für Hausbesuche oder für häusliche Pflege)). Aber so weit ich sehe gibt es weder ein Konzept noch Kurse, die Laien ausbilden, ihren Gemeinden in der Krise beizustehen: z.B. für evangelistische Hausbesuche, für Gespräche mit Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind etc. Vielleicht ist dies ein Indikator dafür, dass wir in Deutschland überhaupt keine Strategie haben.

Ein anderes Problem ist der hohe Eintrittslevel. Bevor du überhaupt irgendetwas tun darfst, musst du einen Kurs mit mehreren Wochenenden besuchen.((Dies gilt z.B. für die Ausbildung von Laienprediger, Lektoren und Prädikanten. Hier wurde die Anforderungen sogar noch erhöht und die Ausbildung ist damit für Berufstätige fast nicht mehr durchführbar)) Unsere Erfahrung in Tansania ist: Kurze Seminare für alle und dann schickt sie raus, um Erfahrungen zu machen und begleitet sie in Praxis vor Ort. Die meisten werden dann automatisch für weitere Ausbildungen zurück kommen.

Stärke lokaler Kirchengruppen

Durch die Gründung von Diakoniekomitees glauben wir an die Kraft von Gruppen und Kommiteearbeit.((Deswegen hat HuYaMwi auch ein eigenes Buch dafür herausgegeben)). Wir haben erst jetzt die Stärke der gemeindliche Hauskreise "Jumuia" entdeckt.

Natürlich haben wir auch in Deutschland verschiede Gruppen und Komitees. Aber wie ich bereits gesagt habe. Gemeinschaft ist nicht unsere Stärke. Wenn diese Gruppen nicht wirklich in der gegenseitigen Liebe und auf die Lieben zu Menschen außerhalb der Gruppe gegründet sind, scheitern diese Gruppen daran spirituell produktiv zu werden.

Ich kann bisher keine Strategie in Deutschland feststellen, diese Gruppen als lebendige Zellen der Gemeinden zu stärken.(( Auch hier gibt es natürlich Angebote vom Amt für Gemeindedienst. Aber es fehlt eine globale Strategie, dass solche Gruppen lebensnotwendig für die Kirche ist. Sie werden nur als Option für Interessengruppen innerhalb der Kirche gesehen))

Semiprofessionelle Kirchenarbeiter/innen

Von unserem Pool trainierter Laienmitarbeiter hat HuYaMwi semiprofessionelle Mitarbeiter/innen rekrutiert.

1988 während meiner Zeit bei der Vineyard Christian Fellowship in Kalifornien (USA) hatte ich bereits eine ähnliche Idee, Laienmitarbeiter zu rekrutieren und sie als "Gemeindeaufbauhelfer" auszubilden um die Pastoren bei der Arbeit zu unterstützen.

Einer der Hauptfragen, ist das Verhältnis von Hauptamtlichen zu betreuten Gemeindegliedern. Hier in Deutschland liegt sie zwischen 1500-1700 Gemeindegliedern pro hauptamtlichem Pfarrer/in. Tendenz steigend. In USA habe ich gelernt , dass ein Schlüssel von nur 200 Gemeindegliedern pro Hauptamtlichen sinnvoll ist.13. Bei zu großen Strukturen ist ein erfolgreiches Management der Beziehungen nicht möglich. So ist es kein Wunder, dass wir Mitglieder verlieren. Sie fühlen sich nicht genügend betreut.

In Tansania haben wir das Amt des Evangelisten.14 Sie füllen an vielen Orten die Lücke und binden die Gemeindeglieder an die Kirche, durch Hausbesuche etc. Sie sind in großen Gemeinden mit mehreren Sprengeln der lokale Ansprechpartner. Nun führt HuYaMwi den Fieldworker ein. In mancher Hinsicht übernimmt er/sie die Aufgabe der parish worker.

Deshalb müssen wir Deutschland neu darüber nachdenken wie wir die Lücke zwischen Pastoren und Gemeindegliedern füllen. Wir müssen Männer und Frauen in dieser Lücke haben. Wir müssen eine Aufgabenbeschreibung hinsichtlich unser schwachen Punkte entwickeln und sie daran trainieren ihre Aufgabe effektiv zu tun.

Pfarrer/innen als Schlüsselpersonen

Schließlich müssen wir die Rolle von Geistlichen noch einmal neu definieren. In Deutschland gibt es die Tendenz, die Rolle von Geistlichen im Vergleich zu Laienpersonen zu unterschätzen. Wir glauben an die Arbeit von Laien, aber wir denken, dass der Pfarrer der Schlüssel ist, um die Krise zu überwinden.

Was ist eine Armee von trainierter Soldaten ohne kompetente Leitung? Laien können ungeheuer viel erreichen auch ohne Pfarrer, und wenn es sein muss auch gegen den Widerstand des Pfarrers, aber die Gemeinde wird erst dann wirklich stark, wenn Laienpersonen und Geistliche eng zusammenarbeiten.

Ein Pfarrer/in muß den Wert seiner Gemeindegruppen kennen und er/sie muss diese Gruppen effektiv nutzen, leiten und führen. Das ist der Grund warum die Pfarrerseminare, die von HuYaMwi gehalten werden, den Durchbruch bringen werden.

  1. Wir haben in Deutschland 464.828 Menschen die in der Diakonie arbeiten (Vollzeit und Teilzeit). Quelle: EKD, Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben 2016 []
  2. In unseren Untersuchungen haben wir die Bedeutung von Hauskreisen entdeckt. aber es gibt zahlreiche weitere Gruppen, wie Chöre, Männer- und Frauengruppen, Jugendgruppen und Komitees []
  3. Es gibt viele ethische Belange die in Tansania immer wieder in den Predigten angesprochen werden: Alkohol, Zusammenleben ohne Trauschein, Homosexualität []
  4. Vgl. die EKD Mitgliedschaftstudien. Die Zahlen die ich 2017 hier angeführt habe sind schon wieder überholt: 768.000 sind damals in einem Jahr aus der Kirche angetreten []
  5. Die EKD bietet immerhin 128.434 Gruppen mit über 1,5 Mio Teilnehmenden an, das sind 6,7% aller Kirchenmitglieder. Quelle: EKD Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben 2016, S. 17. In Tansania ist der Prozentsatz sicher höher []
  6. Von den Gruppen die in der letzen Fußnote erwähnt worden sind sind nur 13.957 Bibelgruppen mit 110.127 Teilnehmern. Das sind dann nur noch 0,49% aller Kirchenmitglieder []
  7. Vgl. Grohm Religionspsychologie 2007 []
  8. Vgl. Römer 10 und CA Art 5 []
  9. Vgl. Meine Doktorarbeit: Die Diskussion über die Unkirchlichkeit, ihre Auswirkungen und mögliche Abhilfen im ausgehenden 18. und frühen 19. Jh, 1998 []
  10. Neuere Zahlen von 2019 zeigen, dass alle christlichen Kirchen zusammen noch gerade mal 50% haben. 2016 waren es 59,6%. Nach dem zweiten Weltkrieg waren wir noch bei fast 100% []
  11. Seit 2008 habe ich in einiger dieser Programme teilgenommen. Der Topf für Mitgliederbindung hat einen Mewaikifilm mit 8000€ finanziert. Mit meiner Kirchengemeinde Steinheim partizipierte ich bei F. I. T.. Für das Reformationsjubiläum 2017 wurde viel Geld ausgegeben ohne die Chance zu nutzen nach einer wirklichen Neuausrichtung der Kirche zu suchen. Ich sehe die Tendenz, dass kleine Projekte nicht gefördert werden, dagegen teure Projekte, die nicht nachhaltig sind []
  12. Ich war Vorstandsmitglied in meiner Steinheimer Zeit []
  13. In der Bibel finden wir in Ex 18,10 das System das Leiter über jeweils 10, 50, 100 oder 1000 Leute bestellt werden sollen []
  14. Normalerweise erhalten sie eine vierjährige Ausbildung an der Bibelschule, die jedoch in jeweils zwei Jahre mit eine praktischen Phase dazwischen verbunden ist []